PMI.

Wenn sich spontan die Chance auf eine Woche Auszeit an unserem ganz eigenen „Happy Place“ ergibt und man ganz dringend eine Auszeit braucht, dann sollte man nicht zögern und buchen.

Eine Woche Mallorca mitten in den Ferien, mitten in „die meisten Starts und Landungen am Aeropuerto PMI“, mitten in „die Mitreisenden stehen morgens in einer langen Schlange, um um Punkt acht Uhr ihre Handtücher am Pool auszubreiten,zwecks Gewohnheiten und Reviermarkieren“. Alles kein Problem, wenn man dies ausblenden und sieben Tage in seiner ganz eigenen Mallorca-Blase leben kann.

Was hatten wir die Insel vermisst. Zuletzt im April bereist und sie sollte diesmal so anders und doch so vertraut sein. Sehr früh morgens ging es von Düsseldorf aus auf Richtung Süden, mitsamt der ersten Maschine des Tages. Das Positive daran ist, dass wir zu einer (Uhr)Zeit ankamen, die einen ganz besonderen Zauber hat. Die Insel erwachte langsam aus der tropischen Nacht und nachdem wir die ersten Atemzüge auf Mallorca genossen, holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren knapp 45 Minuten zum Zielort nahe der Playa de Muro.

Da waren wir also, ein neuer Ort der sehnsüchtigen Zuflucht. Hauptsaison, Speisesaal, Poolanlage, Dachterrasse. Was sich alles wie das klassische Klischee eines Pauschalurlaubs anhört, sollte sich auch zum Teil als Solches entpuppen. Mitreisende, die wahrscheinlich nicht einmal das Meer gesehen, geschweige denn gespürt haben. Weil man hat ja „All-in“ und man braucht schließlich seine gewohnte Pool Umgebung. Mitreisende die sich zwölf (!!) Scheiben Toast zum Frühstück auf den Teller packten. Mitreisende, die ihre Kinder bei jeder Mahlzeit vors Tablet setzten, denn man möchte ja in Ruhe speisen und und und ….

Und wir?

Wir besuchten alte Lieblingsplätze und entdeckten Neue.
Wir standen früh auf und schwammen fast allein im Meer.
Wir bestaunten Hedi als sie plötzlich alleine durchs flache Meer spazierte.
Wir kicherten alle zusammen im Fahrstuhl als wir unser Beachhair im Spiegel sahen.
Wir machten uns jeden Morgen Proviant um mittags am Strand zu picknicken.
Wir atmeten durch, genossen die wärmende Sonne auf unserer Seele und das Salz auf unserer Haut.
Wir hörten Bon Iver auf unseren Ausflügen.
Wir machten gemeinsam Mittagsschlaf am Pool.
Wir rutschten die weiße UND die grüne Rutsche mit Hedi.
Wir tranken Cortado.
Wir blickten auf Palmen.
Wir spazierten durch Pinien.
Wir wunderten uns über unsere Mitreisenden.
Wir blickten zurück.
Wir spielten im Sand.
Wir aßen Mandelkuchen.
Wir machten Erinnerungen und schmiedeten Pläne für die Zukunft.
Wir waren glücklich.
Wir schauten nach vorn.
Wir feierten Meilensteine mit Naranja Limo.
Wir fühlten uns zu Hause.
Wir waren einfach wir.
Wir reisten melancholisch ab.

Wir kommen wieder. Ganz bald.

Ad//Anzeige: Unser Dank geht an SAMSUNG für die freundliche Unterstützung bei unserer Reise. Alle Fotos in diesem Beitrag wurden mit dem SAMSUNG Galaxy S10+ aufgenommen