Driftwood.

Everything is open
Nothing is set in stone
Rivers turn to ocean
Oceans tide you home
Home is where your heart is
But your heart had to roam
Drifting over bridges
Never to return
Watching bridges burn

You’re driftwood floating underwater
Breaking into pieces pieces pieces
Just driftwood hollow and of no use
Waterfalls will find you bind you grind you.
— Travis "Driftwood"

Schottland, du naturgewaltiges Juwel im Norden Großbritanniens.

Was hatte ich nicht alles im Vorfeld über dich gelesen? Unbeständiges Wetter, maximale 18°C im Sommer. Grau und melancholisch-stimmungsvoll solltest du sein. So erstellte ich im Vorfeld der Reise -zwecks Inspiration und Reiseplanung- eine Sammlung an Bildern auf Instagram. Schließich wollte ich vorbereitet sein, auf dieser für mich einmaligen Reise in Kooperation mit SAMSUNG. Einmalig weil: Das erste Mal als Familienvater ohne meine kleine Familie. Wie würde sich das wohl anfühlen? Fast jeden morgen an einem anderen Ort aufwachen, an Orten die mich beeindrucken sollten mit ihrer Schönheit, aber ohne die Lieben, ohne die Möglichkeit das Erlebte gemeinsam teilen zu können.

Playlisten wurden angelegt, um für den Linksverkehr musikalisch gewappnet zu sein. Hotels gebucht, Routen geplant und ehe ich mich umschauen bzw. das Wort „Haggis“ aussprechen konnte, saß ich im Mietwagen am Flughafen von Edinburgh. Gott sei Dank hatte ich mir einen Mietwagen mit Automatik gebucht, so konnte ich mich erst einmal an die neue Verkehrslage gewöhnen. Diese führte mich zunächst eine Stunde lang über Autobahnen und Kreisverkehre Richtung Glasgow. Puuh, ich dachte ja so einen Spur-Assistenten nie benötigen zu müssen, aber auf der linken Seite in einem relativ unübersichtlichen Auto zu fahren kann zumindest die ersten Kilometer -respektive Meilen- eine Herausforderung sein.

In Glasgow angekommen hatte ich sofort ein Gefühl von San Francisco inne. All die Hügel und kleinen Straßenschluchten erinnerten mich doch sehr daran.

So führten mich die nächsten zwei Tage durch Glasgow und Edinburgh, quer über die „Royal Mile“ oder dem Riverside Museum oder einfach zu einer kleinen Kaffeepause am Kanal. Besonders Edinburgh sah aus wie eine durchgängige Filmkulisse. Hinter jeder Ecke erwartet einen ein neuer und faszinierender Anblick.

Nach zwei Tage des Städte Erkundens, ging es dann Richtung Nationalpark und einer kleinen Unterkunft am Loch Lomond. Dort trat ich auch meinen ersten, kleinen Hike an und wenn ich zu Beginn das Wetter erwähnte, so hatte ich an diese Tag 28,5°C und keinen Schatten weit und breit. Der einzige schottische Wanderer, der mir unterwegs begegnete meinte nur: „Son, this ist the best week up here in decades“. Der Ausblick sollte mich auch für den schweißtreibenden Aufstieg belohnen.

In den nächsten Tagen ging es dann weiter Richtung Glencoe und Umgebung. So kam es, dass ich bei noch heißeren Temperaturen die berühmte Harry Potter Eisenbahnbrücke besuchte, ein Schiffswrack entdeckte, Gin Tipps an der Hotelbar bekam, sich entlegene Cottages mitten im Nichts auftaten und ich am Loch Ness ein wenig mit der Tatsache überfordert war, plötzlich wieder so viele Menschen um mich zu haben. Unzählige Eindrücke und Meilen später endete mein kleiner Roadtrip wieder in Edinburgh. Anderthalb Tage nochmal Stadtleben und eine Badewanne im Hotel die selbst mich größentechnisch komplett aufnehmen konnte. Das tat auch spürbar gut, nach einem durchgelaufenen Paar Schuhe.

Was bleibt? Unglaublich schöne und einmalige Eindrücke. Diese Natur, diese Geschichte und herzlichen Menschen haben mich schwer beeindruckt. So saß ich dann am Flughafen und wartete auf meinen Rückflug, tauschte Sprachnachrichten mit zu Hause aus und schaute mir die Fotos der letzten Tage an. Schottland? Ich komme wieder, aber dann bringe ich meine kleine Familie mit.

Mehr visuelle Eindrücke findet ihr hier.

// Anzeige: Mein Dank geht an SAMSUNG für die freundliche Unterstützung.