Bridge over troubled water.

„Mehr Meer“ war (und ist) ein Vorsatz für 2019 gewesen. Tatsächlich sollten die kleinen und großen Auszeiten am Meer über das Jahr verteilt einen wichtigen Platz in unserem Familienleben einnehmen. So kamen und kommen wir immer gestärkt und inspiriert zurück von unserem Lieblingsplatz, sei es Mallorca oder die heimischen Gefilde, wie Nord- und Ostsee. Gerade in der Nebensaison, um all dem Trubel des Alltags zu entfliehen, bieten sich da tolle Möglichkeiten. Auch wenn vieles geschlossen ist, so braucht es (für uns) nicht viel. Eine schöne Unterkunft, gute Laune und ein voller Kühlschrank bieten da eine gute Grundlage.

So machten wir uns letztes Wochenende auf Richtung Norden, um die Insel Fehmarn zu erkunden. Eine Premiere für uns, so waren wir noch nie auf der Sonneninsel in der Ostsee, die laut dem Deutschen Wetterdienst (zumindest 2008) die sonnenreichste Gegend in Deutschland war.
Nach einer staufreien Anreise überquerten wir die Fehmarnsundbrücke und man konnte mit einem Blick nach rechts bereits unsere Unterkunft für die nächsten Tage erahnen.

Wir waren zu Gast bei The Villas, direkt am Fehmarnsund gelegen und bezogen unsere “Villa White“ direkt in erste Reihe zum Meer. Bedeutet: Meerblick wahlweise beim Kaffee kochen oder Meerblick vom Balkon beim Kaffee genießen. Unbezahlbar gestaltet sich auch das Einschlafen mit Meeresrauschen, ein entspannter Traum im vergleich zum urbanen Stadtleben. Da waren wir nun in unserem kleinen „City escape“ fürs Wochenende. Alles hell und zurückhaltend gestaltet, viele kleine, liebevolle Details und eine Grundgemütlichkeit, die ihresgleichen suchte. Die großen Fensterfronten verlängerten das Wohnzimmer quasi mit freien Blick Richtung Strand. Wer skandinavisches Design wertschätzt, der wird sich in der White Villa pudelwohl und so wie wir- wie zu Hause fühlen. Dank kurzer Wege waren unsere minimalistischen Habseligkeiten schnell verstaut und dank einer ausführlichen Mappe mit vielen Tipps und Hinweisen Rund um unsere Unterkunft fühlten wir uns schnell wohl und angekommen. Zeit zum Durchatmen also und Zeit, um Holz aus dem benachbarten Versorgungshaus zu holen, denn ein Kamin wollte befeuert werden. Schnell loderten die Flammen in der Brennkammer und das Haus wurde mit einer wohligen Wärme durchzogen. Wir machten es uns vor dem Ofen gemütlich, spielten mit Hedi und machten uns nach einer Weile auf den Weg, die Insel ein wenig zu erkunden. Eine schöne Mischung aus Saisonende und grauer November- Melancholie ließ uns den städtischen Alltag schnell vergessen. Wir machten einen kleinen Stopp in Burg auf Fehmarn, dem zentralen Stadtteil der Insel. Ein paar Erledigungen später, machten wir uns wieder auf Richtung „The Villas“ um den Abend einzuläuten, nach langer Anreise und viel frischer Seeluft im Anschluss. Zuerst Hedi und kurz darauf auch wir, als Eltern, lauschten dem Rauschen der Wellen quasi vis-à-vis zum Schlafzimmer, während über Nacht der Wind ordentlich auffrischen sollte.

Noch vor dem Frühstück zog es mich früh raus in den stürmischen Morgen, um ein paar Fotos mit Blick auf die Ostsee und den Fehmarnsund zu machen. Der Wind und die Wellen hatten über Nacht ordentlich aufgefrischt und boten eine dramatische Szenerie noch vor dem ersten Kaffee des Tages.
Leider hatte der Wind auch ordentlich Regen im Gepäck und so verbrachten wir den Großteil des Tages in unserer Unterkunft, inklusive guter Musik aus dem Homeentertainment-System im Wohnzimmer und wohliger Kaminwärme. Wir spielten, kuschelten und kochten gemeinsam in unserer voll ausgestatten Wohnküche, nutzten die Regenpausen für kurze Spaziergänge am Strand und so wurde es ein entspannter, zweiter Tag auf Deutschlands drittgrößten Insel.

Der Sonntag begann ähnlich wie der Samstag aufgehört hatte, entspannt und mit einem morgendlichen Spaziergang am Strand. Nur mit dem Unterschied, dass der nächtliche Sturm die Wolken vertrieben hatte und die Sonne im Gepäck hatte. So starteten wir früh und dick eingepackt mit einer kleinen „Inselrundfahrt“, entdeckten kleine, verträumte Dörfer, die uns teilweise sehr an Skandinavien erinnerten (was kein Wunder ist, so ist Dänemark nur eine Fährfahrt entfernt). Besonders am Wochenende, sogar in der Nebensaison, merkt man das auch am skandinavischen Supermarkt-Tourismus, wo palettenweise Lebensmittel auf kleine Anhänger verstaut werden, um dann nach Dänemark oder Schweden ausgeführt zu werden. Aber das ist eine andere Geschichte.


Dank eines Tipps von lieben Bekannten fanden wir noch einen geöffneten und gemütlichen Ort zum verweilen, quasi mitten auf dem Feld mit Blick auf die See und genossen köstlichen Flammkuchen und frische Waffeln. Ideale, kulinarische Begleiter für einen Sonntagnachmittag.

Zurück in unserem Haus am Meer begannen wir unsere Habseligkeiten zu verpacken und das Tolle war: Wir hatten eine Waschmaschine und einen Trockner, so konnten wir mit frischer Wäsche zurückreisen. Tolles Gefühl, welches den Wunsch nach einem Trockner zu Hause nur noch bekräftigt hat😉. Nach einer letzten, abendlichen Kamin- Session inklusive Lena Odenthal Tatort ging es in die Betten, mit dem Gedanken, das Meeresrauschen wieder gegen das urbane Rauschen des Straßenverkehrs eintauschen zu müssen.

Nach einem letzten morgendlichen (Abschieds-)Gruß ans Meer ging es auf die Autobahn, zusammen mit Sprühregen und dem guten Gefühl, die Herausforderungen der kommenden Tage entspannt meistern zu können.

Unser Dank geht an The Villas, welche uns die Unterkunft freundlicher Weise für das Wochenende zur Verfügung gestellt haben. Ad//Anzeige

Salty Souls & Holy Harbour.

Die (Ost)See im Winter ist in der Regel rau und kalt und für mich zugleich wunderschön.

Für mich hat das einen ganz besonderen Reiz, nur wenigen Menschen begegnet man am Strand, während mein Blick durch den Kamerasucher schweift. Rauf, der Küstenlinie entlang zu den Häusern am Ende vom Strand, verschlossen und verlassen bis zum nächsten Sommer.


So machten wir uns auf zu Babymoon Nr.2, vom Ruhrgebiet Richtung Heiligenhafen, diesmal nur vorbei an Hamburg, auf dem Weg zur Küste.

Drei Tage sollte uns das Beachmotel direkt am Strand, mit entspannendem SPA und köstlichem Essen verwöhnen. Meerblick vom Zimmer inklusive, ebenso wie das beruhigende Rauschen der Wellen in der Nacht. Wir haben schon lange nicht mehr so entspannt geschlafen.

Entspannt und ausgeschlafen vergingen unsere Tage wie folgt: Aufstehen, den Blick aufs Meer genießen, durchatmen, frühstücken, am Strand fast alleine spazieren gehen, fotografieren, minimal durchgefroren zurück ins Hotel zum zweiten Frühstück und den Rest des Tages in den SPA Bereich, inklusive Dampfbad und Schwimmbad, vielleicht nochmal an den Strand, Abendessen und den Tag ausklingeln lassen mit einem guten Buch oder Magazin, einschlafen.

HHF

 

„Let the storm rage, I'd die on the waves
But I will not rest while love lies dead in the water“

(Noel Gallagher – Dead in the water)

 

Mehr braucht es manchmal nicht um dem Alltag zu entfliehen, etwas abzuschalten und um seine Gedanken zu sortieren. Pläne schmieden für die Zeit als Eltern oder einfach nur für Silvester.

Hier findet ihr eine kleine Galerie von unserem Ostsee-Trip und hier geht es zum Beach Motel HHF.

 

Seaside & Babymoon.

There is no place like the beach, where the land meets the sea and the sea meets the sky.
— Umair Siddiqui

Der Plan: Ein langes Wochenende an der See. Herbstwetter, Gemütlichkeit und ein wenig digitaler Detox. Ein kleiner, erster Babymoon. Raus aus dem Alltag. Das Meer sehen und riechen.

So fuhren Lisbeth und ich letztes Wochenende gen Norden. Erster langer Roadtrip mit „Dirk“ dem neuen Familiengefährt. Kurz zu Erklärung: „Dirk“ parkte neulich unter einem großen „D“ bei einem schwedischen Möbelhändler und plötzlich war klar, „Dirk“ klingt seriös, kompetent und zuverlässig. Da „Dirk“ auch einen DVD-Player im Fond des Wagens zu bieten hat, wurde kurzerhand ein Kino aus dem kleinen Van und so war die lange Fahrt Richtung Glücksburg eher kurzweilig. Kino für die Dame, Hörspiel für den Fahrer.

Unser Ziel in Glücksburg waren die „Ostseelodges-Glück in Sicht“.
Eine kleine, feine Ferienhausanlage, direkt an der Flensburger Förde mit Sicht auf Dänemark.
Das Areal an Sich hat ca. 50000m², ist somit weitläufig angelegt und wunderbar in die Natur eingebettet.

Nach der Anmeldung wurde uns unsere Lodge "Großes Glück Küstenflair" durch den sehr zuvorkommenden Mitarbeiter erklärt. Wir hatten ja bereits durch die Homepage eine Ahnung was uns erwarten würde, aber in der Realität waren wir dann doch ein wenig sprachlos.
Die Lodge war größer als unserer beiden Wohnungen zusammen. Zwei Schlafzimmer, jeweils mit angeschlossenen Bad. Eine Sauna die wir täglich genutzt haben und dann dieser große Wohn/Essbereich mit einer großen Fensterfront zum Meer gerichtet.
Vielleicht lag es an der Tatsache, dass wir auf Dänemark schauen konnten, aber es stellte sich sofort dieses „Hygge“ Gefühl ein. Das Rauschen der Baumkronen, der Geruch vom Meer, all das vervollständigte dieses wunderbare Herbstambiente.

 

Ostseelodges.jpg

Die drei Tage waren geprägt von Entspannung, abschalten, Spaziergängen auf der Halbinsel Holnis, einer Sturmnacht, frischen Brötchen an der Haustür, noch mehr Entspannung und diesem ARD Vierteiler, inkl. The Notwist Soundtrack.

Wir kommen definitiv wieder, zu dritt im nächsten Jahr.

Hygge.jpg

 

Montag ging es dann für einen kurzen Abstecher nach Hamburg. Liebe Menschen besuchen, guten Kaffee trinken, ein paar Hamburg Klassiker fotografieren. Was man so macht in knapp 36 Stunden, die wie immer viel zu wenig waren.

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Übernachtet haben wir mal wieder im 25hrs Hafencity und es war wieder wunderbar. Zimmer#615, Blick auf den Hafen und ein wirklich gutes Frühstück um gut gestärkt die Stadt zu erkunden. Mittlerweile ist es quasi ein kleines Ritual geworden für mich/uns auf Reisen, Kaffeebohnen zu kaufen. So besuchten wir in Hamburg die Jungs von Törnquist und ich muss sagen, ich habe noch nie einen so guten Flat White getrunken, in einem sehr cleanen, schwarzweißen Ambiente. Was man sofort gemerkt hat: Hier kommt Leidenschaft und Kompetenz zusammen. Definitiv ein Highlight in Hamburg.

Bevor es am Dienstag dann nach Hause ging, haben wir uns noch mit lieben Freunden auf einen weiteren Kaffee und auf spontane Fotos in der Hafencity getroffen. Leider war die Zeit viel zu kurz, aber auch hier: Wir kommen wieder. Zu dritt.

Ein paar Impressionen findet ihr bereits hier im Blog und natürlich auf Instagram.